Cannabis wird als Rauschmittel schon seit mehr als 2500 Jahren konsumiert. Nicht zuletzt durch die aktuellen Legalisierungspläne der Bundesregierung steht es so prominent wie selten zuvor im Rampenlicht. Fakt ist: heutzutage ist es so einfach wie nie zuvor, in Deutschland Cannabis zu beziehen.
Viele Menschen konsumieren es, und entwickeln dabei keinerlei Suchtproblematik. Wie bei jedem Suchtmittel, einschließlich Zucker, Glückspiel, Alkohol und Medien, gibt es jedoch auch beim Cannabis Menschen, die die Kontrolle über ihren Konsum verlieren. Diese Menschen können nicht mehr, oder nur sehr schwer, kontrollieren:
- wann sie mit dem Konsum beginnen oder aufhören wollen (z.B. frühestens zu welcher Uhrzeit)
- wie viel sie in einer Session rauchen werden
- wie viel Geld sie im Monat maximal für ihren Konsum ausgeben werden
- zu welchen Gelegenheiten oder Terminen sie definitiv nüchtern erscheinen.
Die Reihe dieser Kriterien lässt sich noch weiter fortsetzen.
Haben Sie den Eindruck, die Kontrolle über Ihren Cannabiskonsum zu verlieren bzw. sie schon verloren zu haben? Dann kann eine Hypnosetherapie von einem Fachmann Ihnen helfen, diese Kontrolle wieder zu erlangen.
Nicht nur in meiner Arbeit als Hypnosetherapeut, sondern auch durch meinen Hintergrund in der Suchtberatung stehe ich fast täglich vor der Aufgabe, mit meinen Klienten die Frage herauszuarbeiten, wo sie in Bezug auf ihren Konsum stehen.
Will ich herausfinden, ob einem bestimmten Verhalten der Suchtaspekt eine Rolle spielt orientiere ich mich an den Regeln des ICD 10 (International
Classification of Diseases). In diesem Buch sind Störungen der Gesundheit, sowohl körperlicher als auch psychischer Natur, katalogisiert. Jedem Störungsbild liegen verschiedene
Diagnosekriterien zugrunde. Im Kapitel F des ICD 10 finden sich, neben verschiedenen anderen psychischen Erkrankungen, auch die Abhängigkeitserkrankungen. Auch in der Hypnosetherapie orientiere ich mich an diesen Kriterien.
Diagnoskriterien für eine Abhängigkeit sind nach dem ICD 10:
1) Entzugserscheinungen
2) Zwang oder unwiderstehliches Verlangen, dass Suchtmittel zu konsumieren
3) Kontrollverlust bezüglich Beginn und Beendigung des Konsums
4) Entwicklung einer Toleranz (heißt: ich brauche eine größere Dosis des Suchtmittels, um noch eine Wirkung zu spüren)
5) Einengung (kann man am ehesten so verdeutlichen: egal ob gute Laune oder schlechte Laune; Party- oder Krisenstimmung; stressiger Tag im Büro oder entspannter
Nachmittag am Strand: Es gibt immer einen Grund gerade das Suchtmittel zu konsumieren)
6) Der Konsum wird trotz körperlicher oder sozialer Konsequenzen, welche durch den Konsum des Suchtmittels entstehen, fortgesetzt
Treffen auf einen Cannabiskonsumenten drei oder mehr dieser Kriterien für eine Zeitraum von mindestens zwölf Monaten zu, kann man nach dem ICD 10 von einer
Suchterkrankung sprechen.
Vielleicht interessieren Sie sich für eine Hypnosetherapie, weil Sie Ihren Cannabiskonsum als riskant oder hinderlich empfinden, erkennen sich aber nicht bei drei oder mehr der oben genannten Kriterien wieder.
Bedenken Sie bitte, dass ein problematisches Konsumverhalten nicht erst bei der Sucht beginnt. Einige Konsumenten leiden unter verstärktem oder missbräuchlichem Konsum.
Idealerweise beginnt man, seinen Konsum unter Kontrolle zu bekommen, bevor eine Sucht überhaupt entsteht. Auch dabei kann eine gezielt eingesetzte Hypnosetherapie hilfreich sein.
Diese Frage ist von so vielen Faktoren abhängig, dass ich sie an dieser Stelle nicht vollends beantworten kann. Als erstes ist zu klären, wo meine Patienten/innen in ihrer Suchtentwicklung stehen. Sprechen wir von einem gesteigerten Konsum, beispielsweise beschränkt auf das Wochenende, dann aber regelmäßig zu viel, kann ein gemäßigter Konsum in der Folge durchaus möglich sein. Dies ist aber im Einzelfall zu klären.
Fakt ist: Sprechen wir von einer bereits bestehenden Abhängigkeit arbeite ich, so wie bei der Rauchentwöhnung auch, definitiv abstinenzorientiert. Es mag Therapeuten/innen geben, die dies anders sehen, meine Erfahrungen aus der Suchtberatung zeigen aber, dass das Suchtgedächtnis so stark ist, dass die Patienten/innen sehr schnell wieder in alte Verhaltensmuster verfallen, wenn der Konsum wieder aufgenommen wird.
Was wir jedoch in der Hypnosetherapie erreichen können ist, dass ein einmaliger (wichtig: ungeplanter) Rückfall nicht sofort wieder für eine Wiederaufnahme des süchtigen Verhaltens führen muss.
Meiner Erfahrung nach steckt hinter jeder Sucht eine Sehnsucht. Zentral ist für mich die Frage, für was ist der Cannabiskonsum aktuell gut. Welche Bedürfnisse stecken dahinter, sich mit der Droge dicht zu machen. Welche Persönlichkeitsanteile sind aktiv, wenn sich das süchtige Verhalten zeigt.
In der Hypnose finden wir gemeinsam die Hintergründe des Suchtverhaltens und stillen die dahinter liegenden Bedürfnisse auf eine gesunde, suchtfreie Art und Weise, so dass Sie endlich die Kontrolle über Ihr Leben wiedererlangen können. Die Sucht wird in einer Behandlung bei mir nicht einfach nur mit Suggestionen überdeckt, sondern wir arbeiten ganz gezielt an der Wurzel des süchtigen Verhaltens.
Als Heilpraktiker eingeschränkt auf den Bereich der Psychotherapie findet eine Hypnosetherapie bei mir grundsätzlich unter Schweigepflicht statt. Hypnosetherapie ist keine Kassenleistung. Gleichzeitig ist dadurch aber auch kein langwieriger Antrag bei der Rentenversicherung oder Krankenkasse notwendig.
Nicht nur durch meine Arbeit als Hypnosetherapeut, sondern auch meine Arbeit in der Suchtberatung ist es mein tägliches Geschäft, Menschen dabei zu begleiten, ihre Sucht unter Kontrolle zu bringen. Sie dürfen sich bei mir in erfahrenen und qualifizierten Händen wissen, dieses Thema nun endlich anzugehen.
Für weitere Informationen nehmen Sie gern Kontakt via Telefon oder das Kontaktformular zu mir auf. Gerne vereinbare ich mit Ihnen einen Termin zu einem unverbindlichen und kostenlosen Informationstelefonat.